6.1 Rauigkeit der Fertigplatten-Innenoberflächen
Damit die abdichtende Funktion von Elementwänden für WU-Konstruktionen gegeben ist, wird in der WU-Richtlinie ein monolithisch wirkender Wandquerschnitts gefordert. Dieser Querschnitt wird erreicht, wenn der Verbund und eine hohlraumfreie Verbindung zwischen den Fertigplatten und dem Kernbeton sichergestellt ist. Dazu müssen die Innenoberflächen der Fertigplatten vollflächig kornrau sein (Bild 6). Gemäß WU-Richtlinien wird eine mittlere Rautiefe, gemessen mittels Sandflächenverfahren von mindestens 0,9 mm gefordert.
Bild 6: Innenoberfläche der Fertigplatten einer Dreifachwand
Auf Initiative der BDB-Fachgruppe "Betonbauteile mit Gitterträgern" wurde im Jahr 2004 eine Branchenstudie vorgenommen. Fertigteil-Werke aus verschiedenen Regionen Deutschlands haben Elementwände in der Prüfstelle Burgwedel auf die Rauigkeit der Innenoberflächen hin untersuchen lassen. Die Ergebnisse sind in Bild 7 dargestellt. Es zeigt sich, dass die geforderte mittlere Rautiefe Rt von 0,9 mm von allen Werken eingehalten wurde. Auch zeigen die Ergebnisse, dass keine großen Unterschiede zwischen den Rauigkeiten der Innenschale und der Außenschale einer Elementwand bestehen.
Bild 7: Rauigkeit der Wandinnenflächen von Dreifachwänden bei Messung mittels Sandflächenverfahren; Untersuchungen im Jahr 2004 auf Initiative der BDB-Fachgruppe, "Betonbauteile mit Gitterträgern"
6.2 Beton und Wandfertigung
Für die Herstellung der Elementwand ist Beton mit hohem Wasserdringwiderstand [11, 12] [alte Bezeichnung "WU-BETON" zu verwenden. Zusätzlich gelten die Anforderungen, die wegen der Umwelteinwirkungen auf das Bauteil den zutreffenden Expositionsklassen entsprechend zu berücksichtigen sind.